Der Kolonialismus und seine Auswirkungen
Myanmar, Malaysia, Indonesien, Thailand, Kongo, Südafrika und BotswanaHistorisch waren sich Befürworter wie Gegner des Kolonialismus darin einig, dass Kolonialherrschaft einen grossen Einfluss auf die unterworfenen Gesellschaften ausgeübt hat (allerdings mit unterschiedlichen Vorzeichen). In vielen Weltgegenden war die flächendeckende Kolonialherrschaft jedoch eine zeitlich relativ eng befristete und eine wenig effektive Herrschaftsform. Grundproblem bei der Einschätzung langfristiger Folgen ist, dass Kolonialismus ein Komplex oft widersprüchlicher Elemente war, mit modernisierender, transformatorischer und konservierender Wirkung zugleich. Er enthielt Aspekte der wirtschaftlichen Öffnung ebenso wie der Handelsumlenkung und Abschottung, führte zu gesteigerter Investitionstätigkeit ebenso wie zum Abfluss von Ressourcen. Der Kurs behandelt die langfristigen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Folgen der intensiven Phase des Kolonialismus (1860-1960) in Afrika und Asien im Vergleich. Er geht auf folgende Länder ein: Burma (Myanmar), Malaysia, Indonesien, Thailand, Kongo, Südafrika und Botswana.
